Gastgeberkatalog Usedom 2019

86 | KAISERBÄDER | Bansin Bansin ist das jüngste und kleinste Seebad und wurde, anders als die beiden östlichen Nachbarorte Heringsdorf und Ahlbeck, im Jahre 1897 eigens als Badeort gegründet. Direkt an der Ostsee gelegen ist das beschauliche Familienbad von idyllischen Seen und dem mit prächtigen Buchen bewaldeten Langen Berg umgeben. Bereits zur Entstehungszeit um die Jahrhundertwende dienten die eleganten Villen der Bäder- architektur mit ihren kunstvoll verzierten Fassaden als Hotels und Pensionen. Ganz bewusst wurde in Bansin auf Lücke gebaut, um den Sommergästen in der zweiten Reihe den freien Blick auf die Ostsee zu ermöglichen. Lebendiges Treiben genießen Sie auch heute entlang der Promenade direkt an der Düne und auf der schlichten 285 Meter langen Seebrücke. Der Uferweg am Schloonsee dagegen strahlt eine wunderbare Ruhe aus. Überall führen kurze Wege zur Ostsee und zum feinen weißen Sandstrand. Ganz anders zeigt sich der Nordwesten des Ortes, wo die Steilküste beginnt. Hier führt der Weg durch einen impo- santen Buchenwald auf den Langen Berg , der sich 54 Meter über den Meeresspiegel erhebt. Eine Herausforderung für passionierte Wanderer dürfte der immerhin knapp 20 Kilo- meter lange Weg um den naturgeschützten Gothensee sein. Das größte Binnengewässer auf Usedom dehnt sich südlich von Bansin und Heringsdorf aus. Im ehemaligen Feuerwehrspritzenhaus ist dem berühmtesten Sohn Bansins, Hans Werner Richter , ein kleines Museum gewidmet. Der in Bansin aufgewachsene Schriftsteller grün- dete die „Gruppe 47“, der auch Heinrich Böll, Marcel Reich- Ranicki und Günter Grass angehörten. Ein literarisches Denkmal setzte Richter seinem Heimatort mit seinen „Geschichten aus Bansin“. Seeheilbad Bansin

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