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Natur erleben | 13

Herrlich weißer Strand, sanfte Dünen und eine

bizarr wirkende Steilküste am Meer machen nicht

allein den natürlichen Reiz von Usedom aus.

Deutschlands zweitgrößte Insel bezaubert durch

eine wunderbar vielgestaltige Landschaft. Buschige

Bauminseln auf hügeligen Äckern, dichte Ahorn-

alleen, ausgedehnte Buchen-, Kiefern- und Eichen-

wälder, schilfgesäumte Seen, Moore, Felder, Wiesen

und Pferdeweiden prägen die Insel, die 1999 zum

„Naturpark Insel Usedom“ erklärt wurde. In vielen

Ecken können Liebhaber der Idylle ganz ungestört

mit der faszinierenden Inselwelt sein. Zahlreiche

Tiere und Pflanzen haben dort ihren Lebensraum.

Besonders der Reichtum an seltenen Arten spricht

für eine außergewöhnlich intakte Natur.

Usedom im äußersten Nordosten Deutschlands ist ein von

der Eiszeit geformtes Refugium, das Naturliebhaber zu Ent-

deckertouren regelrecht verführt. Nur der schmale Peene-

strom, das buchtenreiche Achterwasser und das Stettiner

Haff trennen die Insel vom Festland. Gerade das Salzwasser

des Meeres auf der einen Seite und das Süßwasser in Achter-

wasser, Stettiner Haff und den 14 Seen des Binnenlandes

sorgen nicht nur für abwechslungsreiche Lebensräume,

sondern auch für einen einzigartigen Kontrast.

Reetgedeckte Häuser, steinalte Backsteinkirchen und einladen-

de Ortskerne runden das idyllische Bild des facettenreichen

Naturparks ab. Er erstreckt sich auf einer Fläche von rund 590

Quadratkilometern – über die ganze Insel, die angrenzenden

Gewässer und auf einem schmalen Streifen am Festland.

Immer wieder wechseln landschaftliche Stimmungen und Ein-

drücke. Eher flach zeigt sich die Insel im Nordwesten. Je näher

man der deutsch-polnischen Grenze kommt, umso hügeliger

wird es. In der „Usedomer Schweiz“ befindet sich mit dem

69 Meter hohen Golm auch die höchste Erhebung Usedoms.

Die Insel selbst steht größtenteils unter Landschaftsschutz,

und vor allem im Achterland liegen zahlreiche der 14 Natur-

schutzgebiete.