

Essen und Trinken | 161
Grand Schlemm
Fein dinieren am weißen Sandstrand – auf Usedom ist das seit
mehr als 10 Jahren alljährlich am Samstag nach Christi Himmel-
fahrt möglich. Dann treffen sich Feinschmecker und Genießer an
der Seebrücke in Ahlbeck zu einem kulinarischen Spaziergang der
Extraklasse. An festlich eingedeckten Tafeln bekommen Sie ein
10-Gänge-Menü serviert, und das nicht nur an einem Ort. Sie
wandern von Gang zu Gang – auf sechs Kilometern über
Heringsdorf bis nach Bansin. Mit Blick auf das Meer und die
Kulisse der Bäderarchitektur dürfen sie sich die Kreationen der
besten Inselköche auf der Zunge zergehen lassen. Wer das
Gourmet-Menü am Ostseestrand genießen möchte, sollte sich
den 27. Mai 2017 vormerken.
Wildwochen
Schon im 12. Jahrhundert durchstreiften die Pommernherzöge
Usedoms Wälder und Wiesen, um Rotwild, Gänse und Wilden-
ten zu erlegen. Nach der Jagd war es meist üblich, zünftig zu
feiern. Diese Tradition greifen die „Usedomer Wildwochen“ all-
jährlich auf. Vom 14. bis 30. Oktober 2017 lockt wieder ein
buntes Programm Natur- und Jagdliebhaber auf die Sonneninsel.
In dieser Zeit bringen Hotels und Restaurants in verschiedenen
Orten verstärkt heimisches Wild auf den Tisch. Stressfrei in der
freien Natur aufgewachsen, liefert es fett- und cholesterinarmes
Fleisch in Spitzenqualität. Auch Ausstellungen, kleine Märkte und
Wanderungen gibt es, um die Delikatessen schmackhaft zu
machen.
Heringswochen
Matjes, Bückling oder Rollmops - den atlantischen Hering (Clupea
harengus) kennt man unter vielen Namen, je nach Zubereitungs-
art. Er galt als Brotfisch der Usedomer Fischer, und oft wurde er
sogar als „Arme-Leute-Essen“ bezeichnet. Bei den „Usedomer
Heringswochen“ ist vom 04. März bis 08. April 2017 inselweit zu
erleben, wie vielfältig sich das „Silber der Ostsee“ zubereiten und
servieren lässt. Zahlreiche Restaurants zwischen Ahlbeck und
Freest kredenzen Ihnen zu dieser Zeit eine erlesene Auswahl an
Heringsgerichten. Köche überraschen mit bekannten und ausge-
fallenen Kreationen, sei es nun Brathering, Bücklingssüppchen
oder „Herings-Carpaccio“.
Gartencafés
Kaffeegarten oder Gartencafe: wer auf Usedom übers Land fährt,
wird begeistert sein, welch urige Gelegenheiten zur Einkehr am
Wegesrand liegen. Schon das Ambiente im Grünen lädt zum Ver-
weilen ein, etwa neben einer Mühle oder im alten Feuerwehrde-
pot. In Benz, Krummin, Neppermin, Stolpe, Rankwitz oder Neuen-
dorf auf dem Gnitz gibt es solch gastliche Oasen, die sehr indi-
viduell und mit Liebe zum Detail hergerichtet sind. Lassen Sie sich
mit Kaffeespezialitäten sowie selbstgebackenen Kuchen- und Tor-
tenkreationen verwöhnen. Für die Köstlichkeiten aus der hauseige-
nen Küche oder Backstube kommen oft regionale Produkte und
Früchte von der Insel zum Einsatz, darunter auch Sanddorn.