

NATUR ERLEBEN | 9
Es sind die facettenreiche Natur und die artenreiche
Flora und Fauna, die die Insel Usedom so reizvoll
machen. Traumhaft schön ist der feine weiße Sand-
strand an Usedoms Ostseeküste. Gleich dahinter
verläuft der Küstenwald mit seinen majestätischen
Buchen und lichten Dünenkiefern. Im Hinterland
erhebt sich die Endmoränenlandschaft und bildet
eine imposante Steilküste am Ufer des Achterwas-
sers. Moorlandschaft und idyllische Seen wechseln
sich mit blühenden Salzwiesen, hügeligen Äckern
und dichten Alleen ab. Usedoms Natur ist ein
Paradies für alle, die Ruhe suchen. In ihrer Vielfalt
spiegelt sie auf kleinstem Raum die Landschaft von
ganz Mecklenburg-Vorpommern wider.
Deutschlands zweitgrößte Insel liegt im äußersten Nordosten
des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Vom Festland
trennen sie das Stettiner Haff, das Achterwasser und der
Peenestrom. Die Ostsee mit ihrem salzhaltigen Meerwasser,
die Süßwasserflächen auf der dem Festland zugewandten
Seite und zahlreiche Seen im Binnenland bieten den abwechs-
lungsreichen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenar-
ten. Seit 1999 gehört die Insel gemeinsam mit dem Westufer
des Peenestroms und den angrenzenden Küstengewässern
zum „Naturpark Insel Usedom“. Darüber hinaus liegen insge-
samt 14 Naturschutzgebiete auf dem 59.000 Hektar großen
Gebiet des Naturparks.
Neben Sandstränden und Dünenlandschaft sind eiszeitliche
Endmoränen charakteristisch für die Insel Usedom. Während
der Inselnorden weitestgehend flach ist, prägt den Süden
eine sanfte Hügellandschaft. In der sogenannten „Usedomer
Schweiz“ erhebt sich der Golm auf stolze 69 Meter. Er ist
die höchste Erhebung der Insel, gefolgt vom Streckelsberg in
Koserow und dem Langenberg in Bansin. Auch auf den Halb-
inseln Gnitz und Loddiner Höft kann man einige Höhenmeter
erklimmen und vom Steilufer einen grandiosen Blick auf das
Achterwasser genießen.