

Die besondere Mischung aus scheinbar endlosem Strand, un-
berührter Natur, reiner Luft und Licht lassen einen aktiven
Urlaub zwischen Ostsee und Stettiner Haff zur schönsten
Zeit des Jahres werden. Als nach der Eröffnung der Bahnver-
bindung Berlin – Ahlbeck viele Gäste aus der Hauptstadt ans
Meer reisten, wurde Usedom bis Mitte der 1920er Jahre gern
die „Badewanne der Berliner“ genannt. Doch die Insel ist und
bietet bei weitem mehr.
Von Berlin, von der Mecklenburgischen Seenplatte und entlang
der Oder lässt sich Usedom auch über Fernradwege ansteu-
ern. Landschaftlich reizvolle Strecken führen von den belebten
Badestränden an ruhige Orte im Hinterland. Ein nach Lyonel
Feininger benannter Radweg folgt den Spuren des deutsch-
amerikanischen Künstler. Etwa 80 Motive, die er auf der Insel
malte, sind entlang der Route verbunden und mit einer
Metallplatte auf dem Boden gekennzeichnet.
Auf sportlichen Touren können Radfahrer die Usedomer
Schweiz, die Halbinsel Gnitz oder den Lieper Winkel am
Achterwasser erkunden. Es geht dabei keineswegs nur über
Sport und Aktiv | 17
flaches Land. Die Routen steigen zwar höchstens bis auf 60
Höhenmeter an, sollten jedoch durchaus nicht unterschätzt
werden. Wer keinen eigenen Drahtesel dabei hat, kann sich
vielerorts ein passendes Rad leihen.
Usedom lädt in jeder Jahreszeit zu ausgedehnten Fußmärschen
ein. Ganz nach Lust und Vorlieben, wählt man seinen Weg
entlang des langen weißen Sandstrandes, vorbei an der
Bäderarchitektur oder über verschlungene Pfade durch Wald
und Flur im Achterland. Sowohl für Nordic-Walking-Anhänger
als auch Wandertouristen sind Strecken in unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden vorhanden.
Bewegung im milden Reizklima der Ostsee stärkt die Abwehr-
kräfte. Gerade für Klimawanderungen werden deshalb Wind,
Sonne, Wasser und Sand auf Usedom sehr bewusst genutzt.
Die Elemente einer solchen 75-minütigen Therapie sind ein
leichtes Ausdauertraining, Atemgymnastik, Wassertreten und
eine Frischluftliegekur.