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egionalkrimis boomen in Deutschland und

haben bereits eine gewisse Tradition. So liefen

bereits zwischen 1992 und 1996 insgesamt 79

Folgen der Serie ‚Ein Bayer auf Rügen‘ über

den TV-Bildschirm. Noch ziemlich am Anfang steht dage-

gen der Usedom-Krimi, der im Oktober 2014 als Reihe

in der ARD angelaufen ist. Produziert wird die Geschich-

te von Tim Gehrke, der die Story auf die Sonneninsel

zuschnitt.

„Ich wollte gerne eine deutsch-polnische Geschichte

machen, das war auch dem NDR ganz wichtig“, erzählt

Gehrke. Geboren in Cuxhaven und aufgewachsen in

Hamburg, war für ihn die Nähe zum Wasser immer von

besonderer Bedeutung. Jetzt als Berliner kommt er lieber

an die Ostseeküste im Osten, „da sie nicht so verbaut ist

wie in Schleswig-Holstein“. Zudem ist der Wahl-Berliner

begeistert von der Bäderarchitektur auf Usedom.

Ausgedacht hat Gehrke sich den Stoff mit seinem Autoren-

team Scarlett Kleint, Alfred Roesler-Kleint und Michael

Vershinin. Die Auftragsproduktion von NDR und ARD

Degeto wird von der Polyphon Film- und Fernsehgesell-

schaft mbH gedreht. Das Filmteam war zuletzt im Juli

2015 auf der Insel, um die dritte Folge mit dem Arbeits-

titel ‚Ferienjob‘ zu drehen.

Im Zentrum des Usedom-Krimis stehen drei Frauen:

Die Ex-Staatsanwältin Karin Lossow (gespielt von Katrin

Sass), deren Tochter Julia Thiel (Lisa Maria Potthoff), die

als Kriminalkommissarin auf Usedom arbeitet, und Julias

Tochter Sophie (Emma Bading). Das Verhältnis der drei ist

belastet, da Karin acht Jahre zuvor im Affekt ihren Mann

erschossen hatte – mit der Dienstwaffe ihrer Tochter, die

im elterlichen Haus auf dem Küchentisch lag. Dafür hat

Karin fünf Jahre Gefängnisstrafe verbüßt. Nach der Haft-

entlassung kehrt sie auf die Insel zurück, um sich wieder

ihrer Familie anzunähern, was sich jedoch als schwieriges

Unterfangen herausstellt.

In der dritten Folge spielt die komplexe Familienbeziehung

weiterhin eine tragende Rolle. Doch wie zuvor kommt

auch hier ein aktueller Mordfall dazu, in dem Julia ermittelt.

Delikat ist dieser Fall allemal, denn das Mordopfer ist die

Ex-Geliebte von Karins Mann, Malgorzata Kaminska (Mag-

dalena Boczarska), die den Kontakt zu dessen Familie sucht.

Tim Gehrke liebt diese Konstellation: „Die Mutter-Tochter-

Situation kennt jeder. Das ist die komplexeste Familienbe-

ziehung, die wir kennen. Sie zieht sich oft ein Leben lang

durch und wirft die Frage auf: Wer ist das Zentrum der Fa-

milie?“ Gedreht wurde für die dritte Folge in Swinemünde,

im Wisentgehege in Prätenow, am Strand in Heringsdorf,

am Haff in Kamminke und natürlich im ‚Mörderhus‘, das in

Morgenitz steht und im wirklichen Leben das Zuhause der

Töpferin Astrid Dannegger ist.

Dem Produzenten ist es wichtig, verschiedene schöne

Inselplätze ins Bild zu setzen, „man darf sie aber nicht zu

postkartenmäßig präsentieren. Die Schönheit soll in der

Bodenständigkeit, in der Erdigkeit rüberkommen und es soll

nach Arbeit und Leben aussehen – und nach Einsamkeit“,

beschreibt Tim Gehrke die Dreharbeiten auf Usedom.

Der Stoff geht den Autoren nicht aus. Die vierte Folge

soll voraussichtlich im März/April 2016 gedreht werden.

„Wir müssen Rücksicht nehmen auf Emma“, blickt Tim

Gehrke voraus. Denn für die dann 18-Jährige geht das Abitur

zunächst einmal vor.

Text

Dietmar Pühler

„Ichwollte gerne eine deutsch-polnische

Geschichte machen“

Produzent Tim Gehrke zur Entstehung der Fernseh-Reihe ‚Usedom-Krimi‘

Usedom-Krimi

Folge 1:

Mörderhus (Regie: Andreas Herzog, Dreh: 2+3/2014,

Erstausstrahlung, ARD: 30.10.2014)

Folge 2:

Schandfleck (Regie: Oliver Schmitz, Grimme-Preis für

‚Türkisch für Anfänger‘; Dreh: 2+3/2015, Erstausstrahlung, ARD:

29.10.2015)

Folge 3:

Ferienjob (Regie: Jochen Alexander Freydank, Oscar für

‚Spielzeugland‘; Erstausstrahlung, ARD: Frühjahr 2016)

Produzent Tim Gehrke ist begeistert von der Bäderarchitektur

auf Usedom. Ihm ist es wichtig, verschiedene schöne Inselplätze

ins Bild zu setzen.

Klares Meerwasser, Wind, Wellen, Sonne und eine toben-

de Brandung, das ist nicht nur beeindruckend, sondern

enorm heilwirksam. Seit Jahrtausenden hat das Meer als

Wiege allen Lebens das Schicksal der Menschen bestimmt.

„Wer die Schätze des Meeres erschließt und zu nutzen weiß,

dem liefert es Nahrung und Wohlbefinden.“

(HIPPOKRATES)

Und seit fast 200 Jahren wird Thalasso

(griechisch das

Meer)

hier in den „3 Kaiserbädern“ auf Usedom gelebt.

Die milden Klimareize, das Erlebnis der besonderen

Lichtverhältnisse und der klaren Luft beeinflussen das

gesamte Wohlbefinden. Körper, Geist und Seele erfahren

Entspannung und Leichtigkeit.

Die Wirkfaktoren des Meeres und des Klimas sind ein

zuverlässiges Heilmittel, wenn es um unsere strapazierte

Haut geht, denn Thalasso macht schön. Wenn hier an der

Küste bei Wind die Meeresaerosole ihre Wirkung entfalten,

gleicht das einem Jungbrunnen. Bei einem Spaziergang am

Meer werden die Atemwege befreit und die Haut erhält

durch die angeregte Durchblutung eine erstklassige

„kosmetische“ Behandlung.

Ausgedehnte Wanderungen am bis zu 70 m breiten,

feinen, weißen Sandstrand zwischen den drei historischen

Seebädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sind deshalb

ideal dafür geeignet, um die Kraft des Meeres zu spüren

und gesundheitlich davon zu profitieren.

Thalasso hilft nachweislich bei Rheuma-, Atemwegs- oder

Hautkrankheiten, wirkt aber auch ganz professionell ange-

wandt im Beauty- und Wellness-Bereich. In den „3 Kaiser-

bädern“ bieten die OstseeTherme Usedom und einige Hotels

spezielle Thalasso-Anwendungen für unsere Gäste an.

Informationen & Prospekte:

Tel.: +49 (0)38378 49 93 50

E-Mail:

ahlbeck@kaiserbaeder-auf-usedom.de www.kaiserbaeder-auf-usedom.de

Gesundheit am Meer

Thalasso in den „3 Kaiserbädern“

Fotos: ©Kaiserbäder_Andreas Dumke

Foto: ©Dietmar Pühler

14 | Usedom Magazin

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