

Stilvoll dinieren
am und auf dem Peenestrom
Usedom statt Berlin, Sommercafé statt Fashion-Week
und frische Seeluft statt Großstadtmief. So lässt sich in
knappenWorten der Lebenswandel von Eylem Kampf
auf den Punkt bringen. Die kurdisch-stämmige Berlinerin
lebt sei elf Jahren in Rankwitz, wo sie mit ihrem Mann
Egil das idyllisch am Hafen gelegene „Sommercafé“
betreibt. Zuvor organisierte sie als selbstständige Event-
managerin Veranstaltungen im Rahmen der Fashion-
Week oder die „Kein-Ohr-Hasen-Party“ in Berlin.
„Ich habe für mich gemerkt, dass ich lieber auf dem
Land lebe. Mein Job war schon lukrativ, aber mein Herz
war nicht mehr so dabei“, beteuert die Gastronomin
aus dem Lieper Winkel. „Hier bin ich in der absoluten
Glückseligkeit angekommen und ich möchte dieWeite
nicht mehr missen“, sagt sie voller Überzeugung.
Außerdem ist es für Eylem Kampf unvorstellbar gewor-
den, ohne das vieleWasser um sie herum zu leben.
Das spielt in ihrem jetzigen Landleben am Peenestrom
eine große Rolle. So haben die Gäste ihres Sommerca-
fés, das von Mai bis September geöffnet hat, einen Pa-
noramablick über das Wasser hinweg bis zum Lassaner
Winkel auf dem Festland. Der Umgang mit ihren Gästen
im liebevoll gestalteten Café verschafft ihr täglich neue
Freude. Auch „das Superteam“ (insgesamt immerhin 14
Mitarbeiter) trage zu diesem Gefühl bei.
Vor sechs Jahren kam zum Sommercafé noch die
„Kulinarische Floßfahrt“ dazu. Entstanden aus einer
Schnapsidee und realisiert im Eigenbau von Egil Kampf,
fahren die Eheleute in der Saison fast allabendlich mit
ihren Gästen auf dem kleinen Restaurantschiff „Becky“
„Hier bin ich in der absoluten
Glückseligkeit angekommen und ich möchte
die Weite nicht mehr missen.“
hinaus in Richtung Achterwasser und Krumminer Wiek.
Ab mindestens acht Personen wird abgelegt. Die Gäste
dürfen vorab aus drei Vorschlägen ein Vier-Gänge-Menü
auswählen, das auf der dreieinhalbstündigen Tour ser-
viert wird.
Auch zweistündige Kaffee- und Kuchenfahrten sowie
Geburtstagsfahrten bieten Eylem und Egil Kampf an. Die
beiden freuen sich über „viele, viele wiederkehrende
Gäste wie Herrn Friedel“. Dieser ist Gast der ersten
Stunde: „Wir haben miterlebt, wie es losging mit dem
Sommercafé. Seitdem kommen wir immer wieder“, so
der aus Hannover stammende Pharmazie-Professor.
Auch Ute Hein aus Berlin war von ihrer dritten „Ku-
linarischen Floßfahrt“ begeistert: „Es war jedes Mal
ein Knaller. Es stimmt alles: Das Essen, die Musik, das
Wetter.“
Text und Fotos
Dietmar Pühler
Sommercafé und
Kulinarische Floßfahrt
Sommercafé:
17406 Rankwitz,Am Hafen 2
Tel.: +49 (0)178 3877738
• Öffnungszeiten: Mai – September,
täglich ab 11.00 Uhr
•Warme Küche:
Mai, Juni, September: 11.00 – 21.00 Uhr
Juli und August: 11.00 – 22.00 Uhr
Kulinarische Floßfahrt:
•Von Mai – September regelmäßig
mittwochs:18.00 – 21.30 Uhr
sowie auf Anfrage
Das Sommercafé liegt idyllisch zwischen dem Peenestrom und dem Rankwitzer Hafen. Hier kann man mit Blick auf´sWasser wunderbar die Seele
baumeln lassen und traumhafte Sonnenuntergänge beobachten.
Eylem Kampf serviert auf der „Becky“ ein Vier-Gänge-Menü, das sie ihren Gästen frisch auf dem Restaurantfloß zubereitet.
Foto: Shutterstock.com: ©jerrysa
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