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Seebad Loddin –

UrlaubvomAlltag

EINGEBETTET ZWISCHEN OSTSEE UND ACHTERWASSER

LIEGT DAS SEEBAD LODDIN INMITTEN EINER MALERISCHEN

NATURLANDSCHAFT FERNABVOM ALLTAGSTRUBEL.

Sonnenaufgänge am Strand von Stubbenfelde und Kölpinsee, das

Aufblühen von Orchideen am gleichnamigen See und vieles mehr

gibt es hier zu bestaunen. Interessant und einmalig wirkt auch das

altehrwürdige Bauern- und Fischerdorf Loddin, am Ufer des Achter-

wassers gelegen, mit zwei kleinen Häfen und dem Naturschutzgebiet

„Loddiner Höft“, auf dem sich der nördlichsteWeinberg Deutsch-

lands befindet. Auch der Anblick von märchenhaften Sonnenunter-

gängen ist Balsam für die Seele und verleitet zu Schwärmereien.

Aus dem Alltag heraus – „HerzlichWillkommen“ im Seebad Loddin.

Kurverwaltung Seebad Loddin

mit Tourist-Information und Zimmervermittlung

Strandstraße 23, 17459 Seebad Loddin OT Kölpinsee

Tel.: +49 (0)38 375 227 80, Fax: +49 (0)38 375 227 818

info@seebad-loddin.de, www.seebad-loddin.de

ZEMPIN LIEGT AN DER SCHMALSTEN STELLE ZWISCHEN

OSTSEE UND ACHTERWASSER.

Spazieren Sie vom Strand durch den hohen Küstenwald, vorbei an

rohrgedeckten Fischerhäusern, dem kleinen Dorfplatz, dem ehemaligen

Schulgebäude u.a. mit Ausstellungen zur Fischerei, bis zum idyllischen

Achterwasser, im alten Kern des einstigen, romantischen Fischerortes.

Erleben Sie Natur und Ruhe pur, oder erholen Sie sich aktiv beimAngeln,

auf demTrimmpfad oder dem Drahtesel. Lassen Sie sich kulinarisch

verwöhnen in einer der vielen Gaststätten und Fischräuchereien.Wer

es nicht erwarten kann, darf sich mit dem typischen Fischrezept bereits

zu Hause selbst ausprobieren.

Guten Appetit und bis bald!

Fremdenverkehrsamt Zempin

Fischerstraße 1, 17459 Seebad Zempin

Tel.: +49 (0)38377 42162, Fax: +49 (0)38377 42415

info@seebad-zempin.de, www.seebad-zempin.de

Seebad Zempin –

Das kleinste Seebad

ANKOMMEN UNDWOHLFÜHLEN

Rezept

Zempiner Fischkartoffeln

Fischtüften (plattdeutsch)

1. Die Kartoffeln schälen und in reichlich Wasser kochen

2. Eine Zwiebel klein schneiden und zu den Kartoffeln geben

3. Wenn die Kartoffeln gar sind, grob oder fein stampfen

4. Mehl mit Pfeffer in Milch anrühren und unter die Kartoffeln

heben, alles noch einmal aufkochen lassen

5. VomHerd nehmen. Petersilie, Dill und gut Butter unterheben.

Dazu schmeckt Räucherfisch, geräucherter Schinken oder

geräucherte Wurst.

Gehen Sie auf Entdeckungstour durch die Bernsteinbäder Loddin und

Zempin und begegnen SIE Naturkontrasten auf kleinstem Raum hautnah

und zu jeder Jahreszeit: Romantik, Ruhe und Kulinarik.

68 | Usedom Magazin

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Die Pudaglaer Mühle ist längst nicht mehr in Betrieb, sondern dient nur noch an

besonderenTagen als Schauobjekt für ein längst ausgestorbenes Handwerk. Der Verein

„Freunde der Bockwindmühle Pudagla e.V.“ betreibt die imposante Mühle, die 1997

runderneuert wurde. Sie kann an Ostern und von Mai bis Mitte Oktober besichtigt

werden. Zu besonderen Anlässen feiern die Mühlenfreunde ein Mühlenfest. Interessierte

können dann nicht nur die Mühle von innen anschauen, sondern bei gutemWind

zusehen, wie das Flügelkreuz die Steinmühle in Gang bringt. Dabei schaukelt die auf

dem mächtigen Bock aufsitzende Mühle ganz sanft.

Draußen im weitläufigen Mühlengelände wird währenddessen eifrig Brot gebacken

und in Form von Kräuterquarkstullen angeboten. Neben Kaffee und Kuchen gibt es

rund um die Mühle Kunsthandwerkliches und Kulinarisches aus der Region. Mühlen-

feste gibt es alljährlich am Ostersonntag, am Pfingstmontag, zu Beginn und zum Ende

der Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern, amTag des offenen Denkmals und

zum Erntedankfest.

Die Bockwindmühle gilt als ältester Mühlentyp Europas. Die Museumsmühle auf der

Insel Usedom gibt einen guten Einblick in die Bauweise undTechnik, wie sie in Nord-

deutschland seit dem 15. Jahrhundert bekannt ist. Der Standort in Pudagla ist bereits auf

einer schwedischen Matrikelkarte von 1693 eingezeichnet. Die Bockwindmühle

wiederum ist in der Ortschronik von 1752 erstmals erwähnt. 1779 wurde die Mühle

samt aller Gerätschaften und Ländereien vom Müllermeister Jacob Schmidt erworben.

Aufgrund der voranschreitendenTechnikentwicklung wurde der Betrieb der Bockwind-

mühle unwirtschaftlich und folglich 1937 eingestellt. Die Mühle wurde später als

Feriendomizil genutzt und blieb bis 1991 im Besitz der alten Müllerfamilie Schmidt.

Neben der Holländer-Windmühle in Benz ist die Bockwindmühle Pudagla die einzige

erhaltene Mühle auf Usedom. „Aber wer weiß schon, dass es früher in manchen kleinen

Orten zwei oder drei Mühlen gab? Diese sind heute in der Regel verschwunden und

mit ihnen leider auch die Erinnerung an sie.“ Dieses Zitat stammt aus dem sehr

lesenswerten Buch „Usedomer Mühlengeschichten“ von Hans-Ulrich Bauer, das mehr

als dreißig Mühlen auf und um Usedom dokumentiert und mit Anekdoten bereichert.

Bockwindmühle

mit Wind in den Segeln

Weithin sichtbarthront auf einem Hügel zwischen Achter-

wasser und Schmollensee die Bockwindmühle von Pudagla.

Allerdings nutzt sie nur noch anwenigenTagen denWind,

um in ihrem Inneren Getreide zu Mehl zu mahlen.

Text

Dietmar Pühler

Foto

Dirk Bleyer

69 | Usedom

Bockwindmühle

Literaturhinweis:

„Usedomer Mühlengeschichten“,

Hans-Ulrich Bauer, Igel Usedom Verlag,

ISBN: 978-3-9810371-3-5