gekauft und ist seitdem Autodidakt mit
Leidenschaft fürs Fotografieren. Sein
Portfolio ist facettenreich: Da finden
sich eindrucksvolle Porträts, Natur- und
Landschaftsfotografien, Dokumentatio-
nen von Events sowie Fotos von seinen
Reisen. Zwei bis drei Monate im Jahr ist
er in der Welt unterwegs, abseits der
Touristenpfade. Dabei entstehen
unzählige Eindrücke, die er sensibel
in die Sprache des Bildes übersetzt.
Bei den fotografischen Techniken
experimentiert er gerne mit längeren
Belichtungszeiten – das Ergebnis sind
sogenannte gestische Fotos, die dem
Betrachter mehr Spielraum für Inter-
pretation und das SEHEN einräumen.
Seine Arbeiten sind in Ausstellungen und
Galerien der Insel, dem Heringsdorfer
Restaurant ‚Essbar‘ sowie in vielen Publi-
kationen zur Sonneninsel zu bestaunen.
Weitere Impressionen finden Sie auf
Facebook (DASFOTO henryböhm).
Sein Fototipp:
Im Morgennebel bei tollem Licht in den
Weiten des Thurbruchs.
B
ei der Betrachtung
eines der ‚verwa-
ckelten‘ Fotos von
Henry Böhm sagte
der Usedomer Maler Matthias
Wegehaupt einst: „Da … dort
… ich sehe da etwas.“ Ein Kom-
pliment der ganz besonderen
Art, ist Böhm doch einer, der
Dinge sieht, an denen viele Men-
schen achtlos vorübergehen.
Auf diese Weise macht er mit
seinem fotografischen Blick den
Betrachter sehend – zeigt ihm
mehr als nur das Abbild der Re-
alität. Der 55-jährige gebürtige
Usedomer hat sich seine erste
Kamera vom Jugendweihegeld
Usedoms Fotografen
Seit jeher bietet Usedom mit seinen einzigartigen Landschaftsformen unterschiedlichste Motive
für Künstler, die sich von der Insel inspirieren lassen. Zum Auftakt der Serie ‚Usedoms Foto-
grafen‘ stellen wir einen dieser Künstler, den Fotografen Henry Böhm, der dem Betrachter mit
ungewöhnlichen Techniken neue Perspektiven ermöglicht, vor.
Text
Dr. Matthias Gründling
Fotos: ©Herny Böhm, ©Ralf Klinkhammer
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